Das alte Feuerwehrhaus der Feuerwehr Beppen übernahm die Samtgemeindejugendfeuerwehr Thedinghausen. „vermutlich erste alleinstehende Kinder- und Jugendfeuerwehrhaus Deutschlands“
Einmalig in Deutschland? Jugendfeuerwehrhaus in Thedinghausen eröffnet
Die Jugendfeuerwehr Thedinghausen erhält ein eigenes Domizil: Ein ehemaliges Feuerwehrhaus wird zum Treffpunkt für die nächste Generation von Lebensrettern. Das Projekt hat bundesweit Strahlkraft.
Bis zur offiziellen Eröffnung des Jugendfeuerwehrhauses in Beppen vertreiben sich die Gäste die Zeit auf dem Nachbargrundstück.
Foto:Michael Galian
Ein schmuckes kleines Backsteinhaus darf die Jugendfeuerwehr der Samtgemeinde Thedinghausen ihr Eigen nennen, vermutlich sogar als einzige Jugendfeuerwehr im Bundesgebiet überhaupt. An den Glastüren prangt das Emblem der Jugendfeuerwehr, an der Wand im Gruppenraum hängt bereits ein erstes Foto – eine Erinnerung an das Zeltlager in der Hasenheide von den Jugendlichen der Partnerfeuerwehr Pratau, die extra aus Sachsen-Anhalt angereist ist. Und auf dem großen Bildschirm an der Wand zeigen die Bilder, was die Jugendlichen über das Jahr hinweg leisten.
Das einstige Domizil der Ortsfeuerwehr Beppen können sie jetzt ganz offiziell „mit Leben füllen“, wie den Jugendlichen von allen Seiten während der Schlüsselübergabe gewünscht wurde. Workshops, Seminare, Veranstaltungen, regelmäßige Treffen des Jugendforums: Es gibt reichlich Gelegenheiten, die frisch renovierten Räume zu nutzen. Etwa, um diesen ganz besonderen Tag zu planen. Mensch ärgere dich nicht mit menschlichen Spielfiguren, Schlauchkegeln, Steine bemalen, Dosenwerfen oder ein Quiz boten den Kindern und Jugendlichen einen spaßigen Zeitvertreib auf dem Gelände des angrenzenden Nachbarn, bis die Ehrengäste an das Mikro traten.
Lob von der Bürgermeisterin
„Es ist ein ganz besonderer Tag, ein Kinder- und Jugendfeuerwehrhaus ist wohl einmalig“, betonte Samtgemeindebürgermeisterin Anke Fahrenholz, zumindest kenne sie keines aus ihrer Zeit als Landes-Jugendfeuerwehrwartin. „Ihr habt viel Eigenarbeit reingesteckt“, lobte sie das Engagement der Jugendlichen, aber auch die Zusammenarbeit von Gemeindebrandmeister Martin Köster und Jugendfeuerwehrwart Udo Krause. „Wenn so etwas funktionieren soll, geht das nur mit gegenseitiger Unterstützung und Zusammenarbeit.“ Als Geschenk hatten sie und Ordnungsamtsleiter Sönke Haverich ein Shuffleboard dabei, für den Zeitvertreib in den Seminarpausen, sagte sie.
„Es kann nur gelingen, wenn eine Person vorneweg geht“, würdigte Köster das Engagement von Krause für seine vorbildliche Jugendarbeit, auf die auch Fahrenholz abgehoben hat. Er hat sich gemeinsam mit Köster dafür eingesetzt, dass das ehemalige Feuerwehrhaus der Ortsfeuerwehr Beppen von den Jugendlichen weitergenutzt werden kann. Wichtig war ihm dabei vor allem das Lager in der ehemaligen Garage, da dort die vielen Materialien untergebracht sind für Bastelaktionen, Projekte, Übungen, Zeltlager, Ferienprogramm. Beamer, Bildschirm sowie Laptops für die ganze Jugendfeuerwehr hat er über den Digitalpakt besorgt.
Bürgermeisterin Anke Fahrenholz und Martin Köster halten den symbolischen Schlüssel für das Kinder- und Jugendfeuerwehrhaus in Beppen in den Händen. Foto: Michael Galian
Quelle: Weser-Kurier. A. Leipold
Bildergalerie der Einweihung:
